Metastasierter Prostatakrebs

Wenn der Prostatatumor bereits Metastasen gesetzt hat ist eine Heilung nicht mehr möglich. Durch die modernen Medikamente gelingt es jedoch häufig, den Tumor in Schach zu halten. Bevor eine Therapie eingeleitet wird erfolgt die Besprechung des Patienten in unserem interdisziplinären Tumorboard. In dieser gemeinsamen Besprechung mit Urologen, Onkologen, Radiologen und Strahlentherapeuten werden die einzelnen Patienten besprochen und ein optimaler Therapieplan vorgeschlagen. Die Analyse molekularer Veränderungen, wie BRCA, erfolgt durch das Institut für Pathologie am Klinikum. Falls erforderlich erfolgt die Durchführung eines PSMA -PET CT.

Die Therapie des metastasierten Prostatakrebs basiert auf hormonellen Maßnahmen in Verbindung mit sogenannten „new hormonal agents“,  PARP Inhibitoren, oder einer Chemotherapie. Bei fortgeschrittenen Tumoren kann dem Patienten eine Therapie mit PSMA-Lutetium angeboten werde. Dabei wird ein radioaktives Medikament mit einem Antikörper verbunden, der direkt an die Tumorzelle bindet und diese zerstört.