Nephrologische Schwerpunkteinheit
Die nephrologische Schwerpunkteinheit am DONAUISAR Klinikum Deggendorf bietet nicht nur besondere technische Angebote, sondern verfügt auch über besondere Fachexpertise im pflegerischen und ärztlichen Bereich. Es besteht die volle Weiterbildungsermächtigung im Bereich Nephrologie. Die Pflegekräfte haben zu einem großen Anteil die Fachweiterbildung Nephrologie absolviert. Die Dialyse verfügt zudem über funktionale Räumlichkeiten und hochmoderne Geräte.
Die stationäre Diagnostik und Behandlung umfasst alle Formen der Nieren- und der damit zusammenhängenden Hochdruckerkrankungen. Dies beinhaltet z. B. das akute Nierenversagen inklusive seiner intensivmedizinischen Behandlung. Zur Abklärung von Nierenerkrankungen werden auch Ultraschalluntersuchungen und Gewebeentnahmen (Biopsie)vorgenommen. Patienten mit Autoimmunerkrankungen der Nieren werden auch mit speziellen Chemotherapien versorgt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Versorgung von Patienten mit schwerwiegenden und komplexen Krankheitsbildern wie etwa:
- schwerste kardiovaskuläre Erkrankungen
- schwere Kreislaufinstabilität
- Landzeitbeatmung
- schwerste onkologische Erkrankungen
- schwerste psychische Erkrankungen
Es werden alle Verfahren der Hämo- und Peritonealdialyse durchgeführt bzw. bereitgestellt. Hierzu werden auch die Patienten und Angehörigen geschult. Zudem werden alle Aphereseverfahren bei lebensbedrohlichen Autoimmunerkrankungen, bei Lipidstoffwechselstörungen vorgehalten. Die Dialyse kann auch bei Patienten mit schwersten Vergiftungen zum Einsatz kommen.
Die Angebote sind kontinuierlich verfügbar (24 Stunden von Montag bis Sonntag). Insofern fungiert die Nephrologische Versorgungseinheit auch als Auffangdialyse für die ambulanten Einrichtungen im Einzugsgebiet. Zudem haben Krankenhäuser im Umfeld die Möglichkeit, Patienten in der Nephrologischen Schwerpunkteinheit zu verlegen, um eine Weiterbehandlung zu gewährleisten.
Besondere Kompetenz besteht auch in der Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten. In Kooperation mit der Gefäßchirurgie werden dauerhafte Dialysezugänge angelegt. Zudem besteht eine kontinuierliche Behandlungsmöglichkeit durch die Gefäßchirurgie bei Notfällen aller Art in Zusammenhang mit dem Gefäßzugang.
In Zusammenarbeit mit den Transplantationzentren vor allem in München und Regensburg erfolgt die Betreuung von Patienten vor und nach einer Nierentransplantation. Dies umfasst die Behandlung von Komplikationen und die Nachsorge.