Interventionelle Behandlung des Lungenemphysems

Nach der Zertifizierung als Zentrum für schweres Asthma und Alpha-1-Kompetenzzentrum ist unsere Pneumologie auf dem Weg zum Lungenemphysem Kompetenzzentrum. 

Das Lungenemphysem ist eine schwere irreversible Lungenerkrankung, die zu Zerstörung der Gasaustauschfläche und zu einer Überblähung der Lunge führt. Die häufigsten Ursachen sind eine jahrelange chronische Obstruktion (COPD oder schweres Asthma) oder eine genetische Prädisposition (Alpha-1-Proteinase Inhibitor). 

An der Pneumologischen Abteilung des DIK in Landau und Deggendorf werden seit Mai 2023 Patienten einer endoskopischen Lungenvolumenreduktion zugeführt. CA Dr. Christian Geltner hat in der endoskopischen Lungenvolumenreduktion seit vielen Jahren große Erfahrung und war auch in der Entwicklung der Methode und an multizentrischen Studien beteiligt. Seit einigen Jahren gibt es diese interventionellen endoskopischen Therapien, die eine Volumenreduktion von überblähten Arealen der Lunge möglich machen. Die endobronchiale Ventiltherapie (auch brochoskopische Lungenvolumensreduktion BLVR) wird mit Erfolg schon seit über 12 Jahren zur Behandlung von Patienten mit schwerem Lungenemphysem eingesetzt. 

Durch die neuen Möglichkeiten einer hochmodernen Jetbeatmung und eines multidisziplinären Teams, in der die Radiologen, die Thorax-Chirurgen des DIK und die Thoraxchirurgie der Klinik München Bogenhausen beteiligt sind, können nun auch schwer kranke Patienten sicher und mit Vorhaltung des gesamten Komplikationsmanagement behandelt werden. Durch die Aufnahme in das Emphysem Register e.V. Deutschland und die Eingabe der Standortprüfung nach GBA-Kriterien ist der erste Schritt zu einer hochqualitativen Behandlung von Lungenemphysem Patienten in Niederbayern gegangen.

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