Unfallchirurgie und Orthopädie
Die Unfallchirurgie und Orthopädie deckt sämtliche Eingriffe im Rahmen der Notfallversorgung, aber auch alle planbaren Eingriffe am menschlichen Bewegungs- und Stützapparat ab. Rekonstruktive Chirurgie der Knochen und Weichteile gehört ebenfalls zum Leistungsprofil. Die Chirurgische Abteilung des Kreiskrankenhauses Dingolfing ist im Schwerpunkt Unfallchirurgie nach den Richtlinien der Berufsgenossenschaften als einzige Abteilung im Landkreis zum Verletzungsverfahren der Berufsgenossenschaften zugelassen.
In der Frakturversorgung kommen moderne, wenig invasive Nagelungsverfahren an Oberarm, Ober- und Unterschenkel zur Anwendung. Für die Behandlung von Gelenkfrakturen sind modernste, sog. winkelstabile Titan-Plattenimplantate im Einsatz, die eine weitgehende Wiederherstellung zerstörter Gelenkflächenanteile bei Frakturen erlauben.
Die operative Frakturversorgung beinhaltet auch Frakturen des Beckens, des Hüftgelenkes und an der Wirbelsäule, sowie auch Brüche kleiner Knochen im Bereich der Hand- und Fußwurzel. Zur präoperativen Diagnostik stehen hier die hochauflösende Computertomographie inkl. zwei- und dreidimensionaler Rekonstruktionsverfahren und die Kernspintomographie - ab Frühjahr 2009 auch im Hause - zur Verfügung.
Sämtliche Verfahren operativer Frakturenbehandlung werden nach den international etablierten Prinzipien der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese (AO International, Schweiz) durchgeführt.
Besondere, biomechanische Aspekte bei Knochenbrüchen im fortgeschrittenen Lebensalter und vorbestehender Osteoporose werden berücksichtigt. Die minimal-invasive Aufrichtung von Osteoporosefrakturen an der Wirbelsäule mittels Ballonaufdehnung und Zementstabilisierung wird mit zunehmender Zahl durchgeführt.
Das operative Behandlungsspektrum umfasst selbstverständlich auch die Behandlung und Rekonstruktion verletzter Sehnen und Weichgewebe an Schulter- und Ellenbogengelenken, insbesondere auch im Bereich der Hand, an den unteren Extremitäten bei Band- und Kapselverletzungen von Hüft-, Knie- und Sprunggelenken. Für die Rekonstruktion verletzter Weichteile kommen plastische Weichteildeckungen mit gestielten Bindegewebs/ Haut- als auch Muskellappen zum Einsatz als auch moderne Behandlungsverfahren mit sog. Vakuum-Versiegelung.
Seit Jahren sind am Hause bereits viele Eingriffe am Kniegelenk als arthroskopische Operationen etabliert. Hierzu zählen Meniskusoperationen, Eingriffe an Kreuzbändern des Kniegelenkes, sowie Operationen am Gelenkknorpel.
Ein Abteilungsschwerpunkt sind orthopädische Ersatzoperationen großer Gelenke und Wechseloperationen künstlicher Gelenke. In zunehmender Anzahl werden hierbei patientengerecht sowohl in sog. zementfreier als auch zementierter Technik Gelenkendoprothesen an Hüft-,Knie- und Schultergelenk implantiert. Hier verwenden wir ausschließlich im internationalen Bereich jahrelang erprobte und bewährte Implantate namhafter Hersteller. Bei verschleißbedingten Erkrankungen von Knie- und auch Hüftgelenk werden ebenfalls Achsen-Umstellungsoperationen durchgeführt.
Dem Unfallchirurgischen Bereich angegliedert ist eine große Abteilung für Physiotherapie. Sämtliche Methoden krankengymnastischer Behandlungen und der physikalischen Therapie sind am Hause etabliert.
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