Institut für Konventionelle und Interventionelle Radiologie
Mit Hilfe verschiedener bildgebender Verfahren erstellen Radiologen Diagnosen, kontrollieren den Krankheitsverlauf von Patienten oder führen spezielle Therapien durch. Die moderne Technik bildgebender Systeme bietet die Möglichkeiten der minimal-invasiven Diagnostik und Therapie. Das Angebot umfasst die digitale konventionelle Röntgendiagnostik des ganzen Körpers einschließlich Durchleuchtungsuntersuchungen sowie die Gefäßdiagnostik (Angiographie) und den Ultraschall (Sonographie) inklusive farbkodierter Duplexsonographie (spezieller Gefäßultraschall).
Darüber hinaus bietet das Team auch ein umfangreiches Spektrum interventioneller Eingriffe an. Bei der minimal invasiven Gefäßtherapie werden z.B. Blutgefäßverengungen oder Gefäßverschlüsse mit feinen Drähten und Kathetern wiedereröffnet. Zudem können Gefäßstützen aus Metall („Stents“) eingebracht werden, um das Gefäß offen zu halten. Zum Leistungsspektrum gehört auch der selektive Verschluss tumorversorgender Gefäße ggf. mit lokaler Chemotherapie von Tumoren vor Ort, um das Tumorwachstum zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.
Mittels spezieller Sonden, die in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose von außen eingebracht werden, kann in einem exakt definierten Areal im Körper Hitze erzeugt werden, um Gewebe zu zerstören (Radiofrequenzablation). Diese Methode eignet sich besonders, um einzelne Tumorherde bis zu einem Durchmesser von vier Zentimetern z. B. an Leber oder Lunge zu zerstören, ohne das Organ oder Teile entfernen zu müssen.