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Gut- und bösartige Erkrankungen der Prostata behandeln
Die gutartige Vergrößerung (BPH, benigne Prostatahyperplasie) ist häufig und macht sich meist durch Beschwerden beim Wasserlassen bemerkbar. Durch den Einsatz moderner Medikamente lässt sich heute in vielen Fällen ein operativer Eingriff verhindern. Helfen die Medikamente nicht mehr, steht uns jedoch eine Vielzahl an schonenden Behandlungsverfahren zur Verfügung. Mit Ihnen und ihrem betreuendem Urologen besprechen wir gerne, welches Verfahren für Sie am besten geeignet ist.
Der „Gold Standard“ ist die transurethrale Prostataresektion, die „TUR-P“. Dabei wird die gutartige Vergrößerung durch die Harnröhre ausgehobelt. Durch den Einsatz neuer Technologien wird dabei der Blutverlust auf ein Minimum reduziert, der Eingriff ist nahezu komplikationslos. Der Vorteil der Methode ist neben den hervorragenden Langzeitergebnissen die Möglichkeit, das Prostatagewebe feingeweblich zu untersuchen.
Die Entfernung des gutartigen Prostatagewebes durch Laserenergie ermöglicht der Laser. Dabei wird ein Laserstrahl unter Sicht durch die Harnröhre auf die gutartige Prostatavergrößerung gerichtet welches durch die Hitzeentwicklung „vaporisiert“ wird. Vorteil der Methode ist das Fehlen jeglicher Blutung. Eine feingewebliche Untersuchung des Gewebes ist natürlich nicht möglich. Bei sehr großen Prostaten bleibt weiterhin die offene Adenomenukleation eine wirkungsvolle Behandlungsoption.
Während bei der gutartigen Vergrößerung eine Behandlung im symptomatischen Stadium ausreicht, ist beim bösartigen Prostatatumor eine Heilung nur im asymptomatischen Frühstadium möglich. Eine verfeinerte Früherkennung, insbesondere durch den flächendeckenden Einsatz des PSA (Prostata Spezifisches Antigen) sowie ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein, führen zu einer zunehmenden Entdeckungsrate an bösartigen Prostatatumoren. Der Prostatakrebs stellt beim Mann den am häufigsten diagnostizierten malignen Tumor dar. Einer von sechs Männern in den westlichen Industrieländern entwickelt im Laufe seines Lebens ein Prostatakarzinom. Verschiedene Risikofaktoren wie Alter, familiäre und ethnische Faktoren spielen bei der Entwicklung eine Rolle. Weitere Informationen zur Behandlung des Prostatakarzinoms finden Sie hier.
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