FAQ zur Geburt

Aufenthalt 

Wo kann ich parken?

Es stehen Ihnen 2 Parkhäuser am Klinikgelände zur Verfügung. Wir bitten um Verständnis, dass diese kostenpflichtig sind. Die ersten 20 Minuten sind kostenfrei. Ein Tagesticket (ab 2.5 Stunden) kostet 3.50 €

Nach der Geburt erhalten Sie auf der Wöchnerinnenstation zwei kostenlose Ausfahrttickets (ein Ticket für die Zeit während der Geburt, ein Ticket für die Abholung von Mutter und Kind).

Sollten die Wehen schon sehr kräftig ein oder sollten Sie Probleme beim Gehen haben, stehen Ihnen vor der Zentralen Notaufnahme 3 „Storchenparkplätze“ zur Verfügung. Um diese möglichst frei zu halten, liegen die Kosten nach den ersten (kostenfreien) 45 Minuten bei 5.-€ pro Stunde. 

Wo muss ich mich melden bzw. wo betrete ich das Klinikum?

Bei einem geplanten ambulanten Termin (z.B. Geburtsvorstellung, Doppler-Sonographie) nutzen Sie den Haupteingang und begeben sich in die Gynäkologische Ambulanz im 5. Stock.

Kommen Sie zur Geburt oder notfallmäßig aufgrund von Beschwerden, betreten Sie das Klinikum über die Zentrale Notaufnahme. Nach der administrativen Aufnahme melden Sie sich bitte im 5. Stock im Kreißsaal über die Glocke neben unser Mitarbeiter-Bildertafel.

Bei der geplanten Aufnahme zu einem Kaiserschnitt betreten Sie das Klinikum über den Haupteingang und melden sich bitte in der Stationären Aufnahme im Eingangsbereich. Die medizinische Aufnahme findet wieder in der Gynäkologischen Ambulanz im 5. Stock statt.

Wie lange ist der Aufenthalt im Krankenhaus nach einer Geburt?

Nach einer natürlichen Geburt empfehlen wir einen 2 – 3 tägigen stationären Aufenthalt. Für die Durchführung der U2-Untersuchung durch den Kinderarzt muss ihr Kind mindestens 48 Stunden alt sein. Die meisten Mütter verlassen uns nach dieser Untersuchung wieder. Nach einem Kaiserschnitt bleiben die Mütter meistens einen Tag länger. Selbstverständlich entlassen wir auch am Wochenende. Natürlich steht es Ihnen frei, auch früher die Klinik zu verlassen. Sofern es Ihnen und Ihrem Kind gut geht, können Sie auch zeitnah nach der Geburt entlassen werden. Sollten Sie dieses vorhaben, empfehlen wir Ihnen die Durchführung eines Scheidenabstriches auf B-Streptokokken ca. 4 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin durch ihren Frauenarzt (IGEL-Leistung), um das Risiko einer Infektion beim Neugeborenen besser einschätzen zu können. 

Wie sind die Besuchszeiten auf der Wochenbettstation?

Besuch von Angehörigen können Sie täglich von 10-18Uhr empfangen. Wir bitten Sie dabei auch um Rücksichtnahme gegenüber Ihrer Zimmernachbarin.

Gibt es Familienzimmer?

Je nach Patientenbelegung ist es auf Nachfrage möglich, ein Familienzimmer für 70€ täglich inklusive Verpflegung zu buchen. Bitte äußern Sie Ihren Wunsch schon bei der Aufnahme zur Geburt, es erleichtert uns die Planung der Bettenbelegung.

Gibt es Rooming-in?

Wir stehen hinter den Vorteilen  des 24 Std. Rooming-in (das Baby bleibt bei Ihnen im Zimmer) und unterstützen dieses. Sollte es Ihnen jedoch nicht gut gehen, können Sie Ihr Kind jederzeit bei Ihrer zuständigen Pflegekraft in Obhut geben.

Bieten Sie Buffet-Essen an?

Aktuell wird die Küche am Klinikum umgebaut, weshalb wir momentan kein Frühstücksbuffet anbieten können.

Werden die stillenden Mütter von Laktationsberaterinnen unterstützt?

Eine Laktationsberaterin ist montags bis freitags allein für diese Aufgabe freigestellt. Am Wochenende muss sie zusätzlich noch andere Aufgaben übernehmen.

Was muss ich über die Entlassung wissen?

In der Regel informieren wir Sie am Tag vorher über die anstehende Entlassung und wir führen bei Ihnen neben einer körperlichen Nachuntersuchung ein Abschlussgespräch durch. Am Tag der Entlassung erhalten Sie eine Bescheinigung über den stationären Aufenthalt und eventuell notwendige Rezepte werden ausgestellt. Bei Ihrem Kind erfolgt häufig am Entlassungstag die U2-Untersuchung, der Gelbsuchtwert und das Gewicht werden kontrolliert. Auch der Kinderarzt führt mit Ihnen ein Abschlussgespräch. Dies dauert häufig bis in den frühen Nachmittag. Vergessen Sie nicht die Babyschale für das Auto. Bei der Verabschiedung erhalten Sie Ihren Mutterpass und das Gelbe Kinderuntersuchungsheft.

Kommt ein Fotograf ins Klinikum?

Wir arbeiten mit der Firma Babysmile zusammen, die von Montag bis Samstag die Babys auf Wunsch fotografiert. Mit Ihrer Erlaubnis wird ein Foto in die Babygalerie der Klinik-Internetseite eingestellt. Eine Kaufverpflichtung besteht nicht. Wenn Sie daran interessiert sind, bringen Sie bitte nette Kleidung oder sonstige Accessoires mit, da unsere Kliniksachen mehr funktionell als hübsch sind.

Habe ich auch nach der Geburt noch Kontakt zur Hebamme?

Die Hebammen visitieren täglich unsere Wöchnerinnen auf Station. Sie kontrollieren die Gebärmutterrückbildung, geben Ihnen Tipps zum Stillen und Sie stehen für alle Ihre Fragen zur Verfügung.

Was kommt in die Kliniktasche?

Packen Sie für sich bequeme Nachthemden oder weite kuschelige T-Shirts, Jogginghosen, Baumwollslips, Still-BH, dicke Socken und Hausschuhe ein. Vergessen Sie Handtücher und Waschlappen nicht. Auch Ihre Körperpflege- und Kosmetikartikel sowie Stilleinlagen gehören in die Kliniktasche. Einmalunterwäsche und breite Einlagen legen in den Zimmern aus. Zur Stärkung unter der Geburt empfehlen wir Traubenzucker, Lutschbonbons und eine Lippenpflege. Wasser und Tee finden sie in der Teeküche  des Kreißsaalbereichs bzw. im Aufenthaltsraum der Wöchnerinnenstation, andere Getränke sollten Sie mitbringen und können Sie auch im Kühlschrank deponieren.Für Ihre Begleitperson raten wir bequeme Anziehsachen, zur Stärkung Schokolade, Müsliriegel o.ä. Während des Aufenthalts im Kreißsaalbereich werden Ihrer Begleitung Mahlzeiten und bei Bedarf eine Schlafmöglichkeit angeboten.Die Babykleidung wird aus Hygiene-Gründen vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt, Windeln liegen in den Zimmern aus. Sie benötigen lediglich Kleidung für den Heimweg, eine Babydecke und eine Babyschale für das Auto. 

Anmeldung beim Standesamt

Wie erfolgt die Anmeldung beim Standesamt?

Die Anzeige der Geburt müssen Sie selbst veranlassen. Zuständig für die Anmeldung ist das Standesamt, wo Ihr Kind geboren wurde, also Deggendorf. Montags bis freitags kann dies über das Sekretariat der Gynäkologischen Ambulanz erfolgen. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, nehmen Sie sich einen Uhrzeit-PIN von der Pinwand, die auf der Wöchnerinnenstation aushängt. Sollten Sie am Wochenende entbinden und am Montag schon zu Hause sein, müssen Sie die Geburtsanzeige direkt am Standesamt in Deggendorf  vornehmen. Sie haben dafür eine Woche Zeit. An einer Online-Anmeldung wird derzeit gearbeitet.

Welche Unterlagen werden für die Anmeldung des Babys benötigt?

Ehepaare müssen das Stammbuch mit Eheurkunde oder einen Auszug aus dem Eheregister vorlegen sowie Personalausweis oder Reisepass beider Elternteile.
Nicht miteinander verheiratete Paare müssen eine Geburtsurkunde oder einen Auszug aus dem Geburtenregister von beiden Elternteilen vorlegen, außerdem beide Personalausweise oder Reisepässe. Soll das Baby nach der Geburt den Familiennamen des Vaters erhalten, raten wir zu einer vorgeburtlichen Vaterschaftsanerkennung, die Sie am Standesamt Ihres Wohnsitzes, am Standesamt Deggendorf oder beim Jugendamt beantragen können.Beachten Sie, dass das alleinige Sorgerecht bei der Mutter liegt, es sei denn, Sie geben eine vorgeburtliche Sorgeerklärung ab (zuständig ist das Jugendamt oder ein Notar)
Sämtliche Unterlagen müssen im Original vorgelegt werden, die Sie nach der Beurkundung selbstverständlich wieder zurück erhalten. Ausländische Urkunden müssen entweder in internationaler/mehrsprachiger Form vorgelegt werden oder die Urkunde muss von einem in Deutschland vereidigten Übersetzer ins Deutsche übersetzt werden (zu finden unter www.justiz-dolmetscher.de)
Für konkrete Fragen steht Ihnen gerne das Standesamt in Deggendorf zur Verfügung:

Herr Fritz, Telefon-Nummer 0991/2960-324
Frau Schreiner:   Telefon-Nummer 0991/2960-326
E-Mail: standesamt@deggendorf.de 

Wie erhalte ich die Geburtsurkunden?

Ca. 1 Woche nach der Anmeldung können Sie die Unterlagen am Standesamt in Deggendorf abholen. Sie erhalten 3 Geburtsurkunden gebührenfrei, die Sie für die Antragstellung von Kindergeld und Elterngeld benötigen sowie zur Vorlage bei der Krankenkasse. Jeder weitere Urkunde ist kostenpflichtig und kostet 12.-€

Geburt

Wer ist bei der Geburt dabei?

Die Hebamme begleitet Sie durch die Geburt. Sie wird dabei gelegentlich von einer Hebammen-Studentin unterstützt. Der Arzt führt die Aufnahmeuntersuchung durch und wird bei einem komplikationslosen Verlauf erst wieder zur Geburt hinzugezogen. Er bleibt aber in der Zwischenzeit von der Hebamme über den Verlauf und die Entscheidungen zwischen Ihnen und der Hebamme informiert. 

Welche Maßnahmen zur Schmerzerleichterung kann ich erhalten?

Wir bieten verschiedene Methoden der Schmerzerleichterung unter der Geburt an, z.B. Homöopathie, ein Entspannungsbad, leichte Schmerzmittel, Opiate, ein Lachgas-Sauerstoff-Gemisch und eine Periduralanästhesie (PDA). Die Schmerzmittelgabe wird mit Ihnen zusammen je nach Geburtssituation entschieden.

Ist eine Wassergeburt möglich?

Bei einem unkomplizierten Geburtsverlauf und einer gesunden Schwangeren ist eine Wassergeburt möglich. B-Streptokokken-Nachweis oder ein vorzeitiger Blasensprung ist kein Hinderungsgrund für eine Wassergeburt

Warum sind auch die Väter wichtig bei der Geburt?

Die Geburt eines Kindes ist ein natürlicher Vorgang. Der Partner/-in sollte für Sie da sein, Sie bei der Geburt stärken und Ihnen Mut machen. Er/Sie sollte den Dingen ihren Lauf lassen, Ihnen vertrauen und Ihnen eine aufmerksame Stütze sein, kann aber auch jederzeit den Geburtsraum verlassen

Wann kann ich eine Periduralanästhesie (PDA) haben?

Sie können sich jederzeit unter der Geburt für eine PDA entscheiden. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass nach Anlage einer PDA häufig die Wehentätigkeit abnimmt. Bei einer Anlage vor einer Muttermundseröffnung von 3 cm kann die Situation entstehen, dass die verbleibende Wehentätigkeit nicht für einen Geburtsfortschritt ausreicht. Wünscht man eine PDA noch bei einem Muttermund von 8 cm, kann es bedeuten, dass sie zeitlich kaum noch von ihr profitieren, die Risiken aber trotzdem im vollen Umfang tragen. Umgekehrt gibt es Geburtssituationen, bei der wir auch bei bereits vollständig eröffneten Muttermund eine PDA empfehlen, weil die Geburt sich aufgrund der Größe oder einer Fehleinstellung des Kopfes sich noch hinziehen wird. 

Wie hoch ist die Dammschnittrate am Klinikum?

In den letzten Jahren lag die Durchführung eines Dammschnitts, die übrigens mit Ihnen abgesprochen wird, bei lediglich bei 12.5 % und 50% unserer Gebärenden erleiden nur einen kleinen Scheidenriss oder eine Rissverletzung an der kleinen Schamlippe.

Kann ich nach der Geburt gleich nach Hause gehen?

Wenn es Ihnen und Ihrem Baby gut geht, können Sie 4 Stunden nach der Geburt die Klinik wieder verlassen. Sie sollten sich jedoch frühzeitig um eine Nachsorgehebamme bemühen, die Sie in den ersten Tagen intensiv zu Hause betreut. Sprechen Sie auch mit Ihrem Kinderarzt, der die 1. Kinderarztuntersuchung (U2) zwischen dem 3. Und 8. Lebenstag in der Praxis durchführt.Sollte es dennoch daheim zu Problemen kommen, ist eine Wiederaufnahme bei uns jederzeit möglich.

Bei mir wurden B-Streptokokken im Abstrich festgestellt? Was bedeutet das?

B-Streptokokken können schwere Infektionen beim Baby verursachen. Sind diese bei Ihnen nach gewiesen, erhalten Sie unter der Geburt ein Antibiotikum, das Ihr Kind zum großen Teil vor einer Infektion schützt. War dieses Vorgehen nicht erfolgreich, tritt die Infektion sehr häufig in den ersten 48 Stunden auf, weshalb beim Kind alle 4 Stunden die Temperatur gemessen wird und die Krankenschwester das Kind bzgl. Hautfarbe, Atmung und Trinkverhalten beurteilt.

Kaiserschnitt

Wann wird ein geplanter Kaiserschnitt durchgeführt?

Wenn ein normaler Schwangerschaftsverlauf vorliegt, raten wir zu einem Kaiserschnitttermin in der 40. SSW. Das Risiko für Anpassungsstörungen, Auftreten von Unterzucker und Untertemperatur ist zu diesem Zeitpunkt am niedrigsten.

Bieten Sie eine Kaisergeburt an?

Bei der Kaisergeburt wird das Tuch, hinter dem Sie liegen bzw. Ihr Partner sitzt, während der Entwicklung des Kindes aus Ihrer Gebärmutter abgesenkt, damit Sie diesen Vorgang beobachten können. Ein aktives „Mitpressen“ ist aufgrund der Rückenmarksbetäubung in der Regel nicht möglich. Sie können Ihr Kind sehen; da es sich aber im sterilen Bereich befindet, können Sie es nicht berühren oder abnabeln. Dies ist bei einem zu erwartenden problemlosen Kaiserschnitt möglich. Sprechen Sie diesbezüglich mit dem Operateur

Wann kommt mein Baby bei einem Kaiserschnitt zum ersten Mal zu mir?

Wenn Sie und Ihr Kind wohl auf sind, beginnt das erste Bonden und kuscheln direkt im OP-Saal.

Wo verbringe ich die Zeit nach dem Ende eines Kaiserschnitts?

Wenn Sie keine Vollnarkose hatten, Sie sich gut fühlen, findet die postoperative Überwachung nicht im Aufwachraum, sondern im Kreißsaal statt, um die 1. Phase als Familie gemeinsam verbringen zu können und die Bonding-Phase nicht zu unterbrechen. Voraussetzung ist, dass die Hebamme sich ausreichend Zeit für Sie nehmen kann, da zu Ihrer Sicherheit die gleichen Überwachungsmaßnahmen wie im Aufwachraum nötig.

Kinderarzt / Kinderklinik

Wann habe ich den ersten Kontakt zum Kinderarzt?

Nach einer unkomplizierten Geburt haben Sie den ersten Kontakt mit dem Kinderarzt am 3. Lebenstag im Rahmen der U2-Untersuchung.Bei Frühgeburten vor 36+0 SSW sowie bei Saugglocken-Entbindungen ziehen wir routinemäßig den Kinderarzt zur Geburt hinzu, außerdem, wenn sich aus dem Schwangerschafts- oder Geburtsverlauf Hinweise ergeben, dass man eine Untersuchung durch den Kinderarzt bereits unmittelbar nach der Geburt benötigt. 

Hat das DonauIsar Klinikum eine Kinderklinik?

Beim DonauIsarklinikum in Deggendorf handelt es sich um ein Perinatalzentren Level I, dies bedeutet die höchste Versorgungsstufe für Früh- und Neugeborene. Ein Arzt kümmert sich ausschließlich um die Neugeborenen der Kinderklinik, der Wöchnerinnenstation und des Kreißsaals. Zusätzlich ist ein Spezialist für Neugeborene (ein sog. Neonatologe) stets rufbereit. Die Neugeborenen-Intensivstation wurde 2022 neu gebaut und befindet sich im 6. Stock über der Geburtshilfe. 

Was bedeutet NME-Einheit?

Hinter dem Kürzel steht Neugeborenen-Mutter-Einheit. Sie ist in die Station 51 integriert und kennzeichnet sich durch die geringe Distanz zur Mutter aus. Sie ist gedacht für Kinder, die aufgrund einer Infektion behandelt werden müssen, für späte Frühgeborene (34-36 SSW), für Kinder mit Blutzuckerproblemen oder zu leicht geborene Kinder, die noch besser gedeihen müssen. 

Mein Baby ist in der Kinderklinik. Kann Ich bei Ihm bleiben?

Sobald Sie aus der Geburtsklinik entlassen werden können, bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten an: Auf der Neugeborenen-Intensivstation gibt es Zimmer, in denen ein Bett und ein Badezimmer für Sie im Zimmer Ihres Kindes integriert sind.Wenn Sie mehr Distanz haben wollen, können Sie als „Begleitperson“ Ihres Kindes auf der Wöchnerinnenstation bleiben. Es ändert sich dann nach Ihrer Entlassung kaum etwas.Wenn Sie lieber nach Hause in Ihre gewohnte Umgebung möchten, können Sie Ihr Kind jederzeit besuchen, wann und wie lange Sie möchten. Es gibt für diese Mütter in der Kinderklinik separate Zimmer zum Essen oder Ausruhen zwischendurch.Wenn Sie eine gewisse Distanz möchten, Ihr Anfahrtsweg relativ lang ist und Ihr Kind vielleicht länger bei uns bleiben muss, gibt es Appartements im Sozialpädagogischen Zentrum unterhalb des Klinikums.Die Kosten für die Begleitpersonen werden von der Krankenkasse übernommen.

Welche Untersuchungen werden bei meinem Kind durchgeführt?

In der ersten Zeit nach der Geburt ist uns die Bonding-Phase zwischen Mutter und Baby sehr wichtig und aufschiebbare Untersuchungen werden nicht durchgeführt. Ca. 6 Stunden nach der Geburt wird die Sauerstoffsättigung des Kindes untersucht. Sie wird über die Haut durchgeführt und gibt Hinweis auf bestimmte Herzfehler und vorliegende Infektionen. Am 2. Lebenstag erhält Ihr Baby einen Hörtest, während es schläft. Sorgen Sie sich nicht, wenn dieser auffällig ist. Dies wird oft noch durch Fruchtwasser oder Käseschmiere verursacht und bedeutet nicht, dass Ihr Kind schwerhörig oder taub ist. Es wird außerdem die Durchführung des NG-Screenings empfohlen. Mit 4 Tropfen Blut wird nach Schilddrüsenstörungen oder anderen seltenen Stoffwechselerkrankungen gesucht, die unerkannt Ihr Kind schwer schädigen können. Um aussagkräftig zu sein, muss das Baby bei der Untersuchung mindestens 36 Stunden alt sein und es erfolgt meistens im Rahmen der U2-Untersuchung, die am 3. Lebenstag stattfindet.Blutzuckerkontrollen erhält das Neugeborene am 1. Lebenstag, wenn Sie an Diabetes mellitus erkrankt sind, das Neugeborene sehr leicht ist oder zu früh geboren wurde.

Was passiert bei der U2-Untersuchung?

Bei der U2-Untersuchung muss Ihr Baby mindestens 48 Stunden alt sein. Sie wird vom Kinderarzt durchgeführt und besteht aus einer gründlichen körperlichen Untersuchung, einer Ultraschalluntersuchung der Hüfte und nach Möglichkeit auch von der Niere. Es wird das sog. NG-Screening durchgeführt und der Gelbsuchtwert bestimmt. Sie nehmen selbstverständlich an der Untersuchung teil und können Fragen an den Kinderarzt stellen. Informieren Sie ihn bitte über Krankheiten in Ihrer Familie sowie evtl. in der Schwangerschaft vermutete Erkrankungen oder Auffälligkeiten im Ultraschall.