Eröffnung der neuen Intensivstation für Frühchen und schwerstkranke Kleinkinder
27.05.2021
Staatsminister Klaus
Holetschek übergibt eine der modernsten Kinderintensivstationen im Herzen
Niederbayerns nach rund vierjähriger Bauzeit. Zukunftsweisendes Konzept, ganz
auf die Bedürfnisse von schwerstkranken Kindern und ihren Familien
ausgerichtet.
Deggendorf, 25. Mai
2021
Staatsminister Klaus Holetschek hat am Dienstag die neue Kinderintensivstation
(Neonatologie) im Beisein der Landräte Christian Bernreiter und Werner Bumeder übergeben.
Damit geht am DONAUISAR Klinikum in Deggendorf nach rund vierjähriger Bauzeit
eine der modernsten Kinderintensivstationen im Herzen Niederbayerns an den
Start.
Künftig stehen 16
hochmoderne Intensiv- und Überwachungsplätze für die Versorgung von Frühchen
und schwerstkranken Kleinkindern bereit, ergänzt um neue Behandlungs- und Funktionsräume
sowie spezielle Kinder-Elternzimmer. Die neue Neonatologie ist ganz auf die
Bedürfnisse kranker Kinder und ihren Familien zugeschnitten. Das Besondere an
der neuen Station: Die Eltern können rund um die Uhr im selben Zimmer sein wie ihr
Frühgeborenes oder schwerstkrankes Kleinkind. Der Freistaat Bayern förderte den
Neubau in einer Gesamtinvestition von 16,9 Millionen Euro mit 6,58 Millionen
Euro. Mit weiteren 600.000,00 Euro unterstützten die „Sternstunden e.V.“ das
Vorhaben. Die ersten Patienten werden in einigen Wochen erwartet.
Maximale Sicherheit,
mehr Platz und eine kindgerechte Ausstattung
Im vergangenen Jahr
betreute das DONAUISAR Klinikum durchschnittlich knapp 3.000 Kinder stationär. Die
neue Station wird das Heim für ca. 250 Frühgeborene und kranke Neugeborene pro
Jahr, davon um die 50 Extremfrühgeborene unter 1500g Geburtsgewicht. Oft
verbringen Kinder und Eltern im Laufe der Behandlung mehrere Wochen bis Monate
auf der Kinder-Intensivstation des DONAUISAR Klinikums.
Dafür finden Sie nach
Abschluss der Baumaßnahmen optimale Bedingungen vor: Die Patientenzimmer wurden
zu Ein- und Zweibettzimmern umgebaut. Neu entstanden sind Eltern-Kind-Räume,
mit eigenem Bad für die begleitenden Eltern, die so bequemer rund um die Uhr
bei ihren Kindern sein können. Insgesamt stehen der Neonatologie, deren
Patientenzahlen in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, nunmehr 16 hochmodern
ausgestattete Intensiv- und Überwachungsplätze zur Verfügung. Zudem wurde die
Station um weitere Behandlungs- und Funktionsräume ergänzt. Eine spezielle
Klima-Anlage sorgt für maximalen Schutz und filtert sämtliche Keime aus der
Luft. Darüber hinaus wurden im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) weitere 5
Doppelzimmer für die Eltern erkrankter Kinder eingerichtet, mit eigener Küche
und Aufenthaltsraum
In direkter Nähe zum
Kreissaal
Die Räumlichkeiten
der neuen Intensivstation schaffen ein optimales Umfeld für die Ansprüche
moderner Frühgeborenen-Medizin der höchsten Versorgungsstufe als
Perinatalzentrum Level 1. Dazu gehören kurze Wege, modernste medizinische
Ausstattung und eine enge Anbindung zum Kreißsaal und zur Wöchnerinnenstation.
„Wir betreuen unsere kleinsten Patienten gemeinsam mit dem Kollegen vom Kreißsaal
und stehen vor, nach und während der Geburt in engem Austausch,“ so Dr. Michael
Mandl, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
On Top: Intensivmedizin
auf dem Klinikdach
Die neue
Kinder-Intensivstation ist ein Ort, der auch architektonisch besonders
ist. Diese wurde direkt „on top“ auf dem
Dach des Klinikums im 6. Stock in 22 Meter Höhe errichtet. Für Vorstand Dr.
Inge Wolff bietet dieses Gesamtkonzept aus Medizintechnik, Infrastruktur und
auch Optik Frühgeborenen beste Entwicklungschancen und schwerstkranken Kinder
eine kindergerechte Ausstattung. Davon profitieren nach ihren Worten auch die
Eltern, die in geräumigen Patientenzimmern mit Blick auf den bayerischen Wald
Raum und Entspannung finden können. Sie dankte dem Freistaat Bayern und den
Landkreisen Deggendorf sowie Dingolfing-Landau, die diese medizinisch
hochwertige und segensreiche Einrichtung ermöglicht haben.
Dazu Staatsminister für
Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek
Bayerns
Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte: „Im Herzen Niederbayerns ist eine
der modernsten Intensivstationen für Frühchen und schwerstkranke Kleinkinder
entstanden. Das ist ein wichtiger Schritt für die Region. Wir setzen damit
gleichzeitig ein Zeichen für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern.
Denn wir brauchen flächendeckend erstklassige Krankenhäuser. Vor allem die
optimale Versorgung von Risiko-Neugeborenen in Bayern war schon immer ein
besonders wichtiger Aspekt der Krankenhausplanung und liegt mir auch persönlich
sehr am Herzen. Dafür braucht es kontinuierliche hohe Investitionen in die
Ausstattung der Kliniken.“
Dazu Landräte
Christian Bernreiter und Werner Bumeder
Das zukunftsweisende
bauliche Konzept schafft optimale Rahmenbedingungen für eine kindgerechte
Spitzenmedizin sowie einen Ort der Genesung und Geborgenheit. „Das ist gut für
Deggendorf und die beiden Landkreise und gut für die betroffenen Familien,“
freuen sich Landrat Christian Bernreiter und Landrat Werner Bumeder über die
Öffnung des Neubaus.