Gebündelte Kompetenz: Anerkannter Schmerzmediziner für das DONAUISAR Klinikum Landau

05.03.2021

Die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen ist am DONAUISAR Klinikum Landau ein besonderes Glanzlicht: Mit Professor Dr. Peter Michael Osswald leitet jetzt ein erfahrener, ärztlicher Schmerztherapeut die Spezialeinrichtung. Er zählt zu den Pionieren der spezialisierten Schmerzmedizin in Deutschland und hat entsprechende Zentren in Mittel- und Norddeutschland aufgebaut und geführt. Der Facharzt für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie ist zudem Autor zahlreicher Publikationen und Herausgeber verschiedener Lehrbücher.

Von Patienten und Kollegen geschätzt
„Mit Professor Oswald ist ein überregional anerkannter Schmerzmediziner zu uns nach Landau gekommen, den Patienten wie Kollegen gleichermaßen schätzen,“ so Vorstand Dr. Inge Wolff. Damit können wir neue Impulse setzen, die Versorgungssituation weiter verbessern und den Patienten helfen, die Auswirkungen von chronischen Schmerzen auf ihren Alltag soweit wie möglich zu reduzieren.“ Die Schmerzmedizin in Landau behandelt alle Arten von Schmerzen, z.B. Rückenschmerz, Nervenschmerz, Kopfschmerz und Fibromyalgie. Ihr Wirkungsbereich umfasst alle Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten der modernen Schmerztherapie sowie erprobte Therapieverfahren.

Optimale Voraussetzungen für Therapie von Schmerzpatienten
„Ich möchte gewährleisten, dass Patienten mit langandauernden Schmerzen eine optimale Therapie erhalten – ambulant, tagesklinisch und stationär“, erläutert Prof. Osswald. „Das interdisziplinäre Schmerzzentrum Landau bietet hierfür hervorragende Voraussetzungen und ich freue mich darauf, dies gemeinsam mit unserem Team weiterzuentwickeln“, sagte der neue leitende Arzt, der die Führung des Landauer Teams vor kurzem übernommen hat. Zusätzlich ist Professor Osswald auch im Medizinischen Versorgungszentrum in Landau und Deggendorf tätig, so dass er auch ambulante Patienten betreut.

Schmerzmedizin weiter auf dem Vormarsch
Die Zahlen sprechen für sich - die Schmerzmedizin gewinnt weiter an Bedeutung. Etwa zehn bis zwölf Millionen Deutsche leiden an chronischen Schmerzen. Bei ungefähr zwei bis vier Millionen sind die Schmerzen so ausgeprägt, dass sie zu deutlichen Beeinträchtigungen im Alltag und im Berufsleben führen. Folgen sind unter anderem sozialer Rückzug, Niedergeschlagenheit, Depressionen oder auch Medikamentenfehlgebrauch. Die Landauer Schmerzmedizin sieht es als ihre Aufgabe an, all jenen Patienten zu helfen, deren Schmerzen trotz Therapie der Grunderkrankung weiterhin bestehen.

Ganzheitlicher Ansatz
Die multimodale Schmerztherapie ist interdisziplinär angelegt und geht neue Wege in der Behandlung chronischer und chronisch wiederkehrender Schmerzen. Diese werden unter einem biopsychosozialen Ansatz behandelt, der sowohl somatische als auch psychosoziale Faktoren als Schmerzauslöser betrachtet. Ziel der multimodalen Schmerztherapie ist es vor allem, die Chronifizierung des Schmerzes zu stoppen.
Darüber hinaus sollen die Patienten den besseren Umgang mit dem Schmerz erlernen und ihre Belastbarkeit durch gezielte Aktivität erhöhen. „Chronische Schmerzen verursachen bei den Betroffenen häufig erhebliche Einschränkungen im Alltag und Berufsleben, können zu sozialem Rückzug und deutlicher Stimmungsverschlechterung führen“, erklärt Prof. Dr. Osswald. Der Experte möchte mit den Patienten gemeinsam Bewältigungsstrategien entwickeln, die dies vermeiden.

Interdisziplinarität als Schlüssel bei der Schmerztherapie
Das neue Therapiekonzept sieht für Erwachsene ein in der Regel zwei Wochen umfassendes interdisziplinäres Programm vor. Die ganztätige Betreuung erfolgt im Rahmen von medizinischen, psychotherapeutischen und physiotherapeutischen Maßnahmen. So können neben Medikation und invasiven Maßnahmen beispielsweise edukative Elemente, Entspannungsverfahren, psychotherapeutische Einzelgespräche, kreative Therapieansätze wie Kunst, Tanz oder Musiktherapie, Krankengymnastik und gezielte körperliche Aktivität zur Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit die Schmerztherapie wirkungsvoll ergänzen. Dazu arbeitet ein interdisziplinäres Team bestehend aus Fachärzten, Psychotherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten sowie Gesundheits- und Krankenpflegerinnen an der Genesung der Patienten und bespricht regelmäßig gemeinsam die Therapiefortschritte. Den Zugang kann sowohl der Haus- als auch ein Facharzt ermöglichen.