Corona Zwischenbilanz am Klinikum fällt durchwachsen aus

22.02.2021

Die sinkende Zahl der infizierten Bürger im Landkreis schlägt sich auch im DONAUISAR Klinikum nieder: „Wir hatten lange Zeit rund 60 Patienten mit einer Corona-Erkrankung, jetzt sind es stets um die 40“, stellt Vorstand Dr. Inge Wolff fest. Trotzdem seien die Betten auf der Intensivstation fast immer voll ausgelastet. Man dürfe die Erkrankung also auch jetzt nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die Belastungen für das Personal seien nach wie vor sehr hoch: „Das betrifft einerseits die Psyche durch den Umgang mit den schwer kranken Patienten und andererseits den Körper z. B. durch das Tragen der Schutzkleidung“, unterstrich Dr. Wolff. Zudem hat das Klinikum die Testungen unter den Mitarbeitern intensiviert, was zwar nötig ist, aber für den Einzelnen nicht angenehm.

Es sei eine herausragende Leistung des ganzen Teams am Klinikum, dies jetzt schon fast ein Jahr durchzuhalten. „Wir freuen uns, dass auch die Impfbereitschaft bei den Ärzten und Pflegekräften hoch ist. Nach meinem Eindruck entlastet der Schutz unsere Kollegen psychisch deutlich. Trotzdem dürfen wir bei den Schutzmaßnahmen nicht nachlassen“, betont der Vorstand des Klinikums.

Weiterhin belastend sei das Verbot von Besuchen im Krankenhaus: „Wir sehen immer mehr wie wichtig dies ist. Die Patienten bekommen wichtige Zuwendung, und die Angehörigen können sich davon überzeugen, dass es ihnen gut geht. Der Kontakt ist zwar über das Telefon möglich, das ist aber nicht dasselbe“, bedauert Dr. Wolff und wirbt gleichzeitig für ein weiteres Durchhalten: „Der Schutz der anderen Patienten und der Mitarbeiter muss weiterhin oberste Priorität haben.“

Schließlich müsse in den Augen des Vorstands auch die finanzielle Seite bedacht werden: „Bisher ist leider noch vieles ungewiss. Wir werden erst sehen, wie sich Corona auf die Krankenhäuser auswirkt.“ Man müsse allerdings damit rechnen, dass bei weitem nicht alle Ausgaben ersetzt werden.