Aktuelles
Palliativmedizin und Hospizarbeit nach Corona
01.12.2020
Arbeitstreffen
für die optimale Betreuung von Sterbenden
Wie können
Patienten in der letzten Lebensphase optimal betreut werden? Diese Frage stand
über einem Arbeitstreffen des Palliativzentrums Deggendorf und dem Hospizverein
Deggendorf. Zwar ist derzeit die Zusammenarbeit aufgrund der Pandemie nur
eingeschränkt möglich, aber Koordinatorin Monika Wilhelmy vom Hospizverein
(2.v.r.), Antje Rubi von der ambulanten Palliativversorgung PalliDONIS (2.v.l.),
Andreas Schiller als Teamleiter der Pflege auf der Palliativstation (l.) und
Chefarzt Dr. Jörg Cuno (r.) vom Palliativzentrum am DONAUISAR Klinikum warfen
schon einen Blick in die Zukunft: „Die geschenkte Zeit der ehrenamtlichen
Hospizmitarbeiter ist für uns unendlich wertvoll. Wir sind sehr froh, wenn wir
sie bald wieder bei unseren stationären Patienten in der Begleitung mit
dabeihaben“, stellte Chefarzt Dr. Cuno fest.
Wilhelmi betonte die große
Bedeutung der Zusammenarbeit von Palliativzentrum am Klinikum, der ambulanten
Palliativversorgung, dem Hospiz und dem Hospizverein: „Wir arbeiten Hand in
Hand. Dadurch können wir den Patienten und ihrem Wunsch nach Lebensqualität
besser gerecht werden, weil sich keiner als Einzelkämpfer sieht.“ Auch sie
bedauert, dass die ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter derzeit nur Patienten zu
Hause betreuen können, versteht aber auch die Beweggründe der Leitungen der
Heime und Kliniken: „Der Patientenschutz, insbesondere der Infektionsschutz,
hat natürlich oberste Wichtigkeit. Wir sind froh, wenn wir in der Begleitung am
Lebensende wieder einen gemeinsamen Weg finden. Vielleicht eröffnen hier die
neuen Schnelltests auch neue Optionen“, hofft Wilhelmy. So könne dem
Schutzbedürfnis genauso gerecht werden, wie dem Bedürfnis der Sterbenden.