Aktuelles
Neues CT am DONAUISAR Klinikum in Deggendorf
04.05.2020
Bei der Diagnose der Patienten mit einem Verdacht auf eine
Corona-Erkrankung leistet die Computertomographie (kurz: CT) unverzichtbare
Dienste. Mittels einer hochauflösenden Aufnahme der Lunge kann die
Viruserkrankung wesentlich schneller festgestellt werden, als mit den
herkömmlichen Tests. Der Virusbefall der Lunge verursacht im CT-Bild große,
weißliche Verfärbungen – das zeigt sich mitunter schon bevor das Virus über den
Abstrich nachweisbar ist. Deswegen hat die Bayerische Staatsregierung
zusätzliche CTs für Krankenhäuser beschafft, die bei der Behandlung von
Corona-Patienten eine Schlüsselrolle spielen. Eines der ersten Geräte haben die
Techniker von Siemens am DONAUISAR Klinikum Deggendorf aufgestellt.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml unterstrich: "Wir
haben insgesamt 34 Computerthomographen beschafft, die gezielt für die
Erkennung und Behandlung von COVID-19 Erkrankten genutzt werden können. Nicht
alle Krankenhäuser verfügen über ein eigenes CT-Gerät. Häufig ist das
vorhandene CT-Gerät auch bereits im regulären Betrieb ausgelastet." Die
Zuteilung der CT-Geräte erfolgt flächendeckend in Bayern überall dort, wo zum
Zweck der Covid-19-Diagnostik ein dringender Bedarf an einem (zusätzlichen)
CT-Gerät besteht. Neben den CT-Geräten hat das Bayerische Staatsministerium für
Gesundheit und Pflege auch 16 mobile Röntgengeräte beschafft, um Krankenhäuser,
die keinen Platz oder kein Personal für ein CT-Gerät haben, bei der Diagnostik
der Corona-Erkrankung zu unterstützen.
Jetzt verfügt das Deggendorfer Klinikum über ein CT für
Notfallpatienten, die z. B. einen schweren Unfall oder einen Schlaganfall
erlitten haben, und ein CT für Patienten mit Verdacht auf Corona. Damit können
die Ärzte an zwei Geräten simultan arbeiten, was insbesondere an einem
Schwerpunkthaus mit einem hohen Aufkommen an schweren Notfällen von besonderer
Bedeutung ist. Wartezeiten werden dadurch minimiert, so dass den Patienten
schneller geholfen werden kann. Damit verbessert sich die Versorgung aller
Patienten. Der zweite große Vorteil erwächst daraus, dass die Patientenströme
getrennt werden können. Dadurch wird der Infektionsschutz optimiert.
Schließlich bieten die Aufnahmen des neuen CTs eine bessere Qualität, sind
schneller durchgeführt und sind mit einer geringeren Strahlendosis verbunden.
Die Klinikleitung zeigt sich
gegenüber der Bayerischen Staatsregierung sehr dankbar, dass hier viel Geld in
die Hand genommen wurde, um eine bessere Behandlung von Corona-Patienten zu
ermöglichen. Bei solchen Geräten kann man von einem Kaufpreis rund einer halben
Million ausgehen. Gleichzeitig ist Vorstand Dr. Inge Wolff stolz auf ihr gesamtes
Team, von den Ärzten über Pflege bis zur Technik, das die Aufstellung und die
Abnahme des Geräts innerhalb kürzester Zeit ermöglicht hat: „Das ist eine
wichtige Investition der Regierung und eine großartige Leistung des Teams.“