Neuer Chefarzt für die Zentrale Notaufnahme in Deggendorf

11.01.2016

Dr. Axel Menzebach setzt auf eine gute medizinische Versorgung, klare Strukturen und ein Mehr an Patientenorientierung

Die Zentrale Notaufnahme des DONAUISAR Klinikums Deggendorf ist jetzt als eine eigene Abteilung mit einem eigenen Chefarzt organisiert: Dr. med. Axel Menzebach, M.A., übernimmt ihre Leitung zusätzlich zum Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin und Schmerztherapie. Er setzt auf eine gute medizinische Versorgung, klare Strukturen, ein Plus in der Patientenorientierung und eine enge Kooperation mit Rettungsdienst und niedergelassenen Ärzten. Davon profitieren künftig mehr als 35.000 Patienten pro Jahr in der Notaufnahme.

Die Notaufnahme ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt des DONAUISAR Klinikums. Hier wird Notfällen geholfen: Die Patienten werden untersucht und behandelt – entweder ambulant, dann können sie wieder nach Hause gehen, oder stationär, dann bleiben sie für die Zeit ihrer Behandlung im Klinikum. Die Ärzte in der Notaufnahme entscheiden künftig gemeinsam mit den anderen Fachdisziplinen (z.B. Innere Medizin, Chirurgie etc.), welche Fachabteilung eine weiterführende stationäre Behandlung übernimmt. Im Fall des DONAUISAR Klinikums kann dies auch eine Spezialabteilung z. B. für Schmerzmedizin in Landau oder die Pneumologie in Dingolfing sein.

Wichtig ist die enge Abstimmung der Behandlung mit den niedergelassenen Ärzten. „Hier ist vor allem die neue Bereitschaftspraxis am Deggendorfer Klinikum ein Segen und eine Basis für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit“, betonte Vorstand Dr. Inge Wolff bei der Vorstellung des neuen Chefarztes. Hier könnten Patienten mit leichteren Erkrankungen behandelt werden, denn die Notaufnahme am DONAUISAR Klinikum Deggendorf sei in erster Linie für schwerkranke Patienten gedacht. Das besondere Augenmerk liege auf Patienten bei denen eine schnelle Behandlung besonders wichtig ist (z. B. schwerstverletzte Unfallopfer, Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt). Auf gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten bei gleichzeitiger Aufgabentrennung legt auch Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Christian Bernreiter großen Wert.

Für Chefarzt Menzebach ist die Patientenzufriedenheit besonders wichtig: Die Patienten befinden sich in einer Ausnahmesituation. Deswegen kümmert er sich mit seinem Team um einen freundlichen und sensiblen Umgang mit den Patienten sowie eine gute Schmerzbehandlung. Die Prozesse würden also noch mehr auf die Bedürfnisse der Patienten hin ausgerichtet – auch bei der künftigen Gestaltung der Räumlichkeiten. Trotzdem werden Wartezeiten oder Unannehmlichkeiten nie ganz zu vermeiden sein, da das Notfallgeschehen nicht planbar sei und die Behandlung immer nach Dringlichkeit erfolge.

Schritt für Schritt will Chefarzt Dr. Axel Menzebach die Organisation der Zentralen Notaufnahme umstellen. Diese Weiterentwicklung braucht allerdings Zeit und etwas Geduld. Sein Ziel ist es, ein Team von erfahrenen, gestandenen Fachärzten als personellen Kern mit vier Oberärzten zu etablieren. Sie leiten dann u.a. die Assistenzärzte an, die im Rahmen ihrer Weiterbildung für ein halbes Jahr die Behandlung von Notfällen übernehmen. „Allerdings sollen dies keine Neulinge sein, sondern schon Ärzte mit Erfahrung“, stellte Dr. Inge Wolff ergänzend fest. Das Team übernehme eine Lotsenfunktion innerhalb des DONAUISAR Klinikums und führe den Patienten der richtigen Fachabteilung zu. Über diese Entwicklung freute sich auch Landrat und stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender Heinrich Trapp, der auf die große Bedeutung der Deggendorfer Notaufnahme für den östlichen Landkreis Dingolfing-Landau hinwies.

Gruppenbild mit dem neuen Chefarzt

Freuen sich über die künftige Umstrukturierung der ZNA: Landrat Heinrich Trapp, Chefarzt Dr. Axel Menzebach, Vorstand Dr. Inge Wolff und Landrat Christian Bernreiter.