Neue Dialyse am DONAUISAR Klinikum Deggendorf

10.11.2014

Die neue Dialyse am DONAUISAR Klinikum Deggendorf ist ein Schmuckstück – für Patienten und Beschäftigte. Die Blutwäsche wird künftig in einem Ambiente zum Wohlfühlen mit hochmodernen Geräten durchgeführt. Damit steht der guten Gemeinschaft aus Patienten, Ärzten und Pflegekräften ein Ort zur Verfügung, der durch die Gestaltung eines Künstlers eher an ein Viersterne Hotel erinnert als an ein Krankenhaus. Insbesondere für Patienten, die hier über mehrere Stunden drei Mal pro Woche behandelt werden, ist ein schönes Ambiente wichtig. Die Zimmer sind mit Wandtatoos gestaltet, die Fluren mit die Wandschutzelemente mit Leuchtdioden ausgestattet, die nicht nur gut aussehen, sondern auch eine optimale Wegführung sicherstellen.

Die Dialyse ermöglicht vielen Menschen mit Nierenversagen ein fast normales Leben und überbrückt für einen Teil die Zeit bis zu einer Organtransplantation. Damit ist sie eine der ganz wichtigen und segensreichen Einrichtungen der modernen Medizin. Daher ist ein Schwerpunktkrankenhaus ohne Dialyse nicht denkbar. Pro Jahr werden in der neuen Einrichtung mehr als 8.000 Behandlungen durchgeführt. Bei einem kleinen Tag der offenen Tür wurde die Einrichtung den Patienten, ihren Verwandten und Begleitern gezeigt. Die Begrüßung übernahm Pflegedirektorin Anja Herzog, die Führung Dr. Harald Kaul als Ärztlicher Leiter sowie Max Penzenstadler und Ute Döring von der Pflege. Unter die zahlreichen Gäste hatte sich auch Privatdozent Dr. Martin Giesler gemischt, der als Chefarzt für den Bereich zuständig ist.

In den neuen Räumen stehen für die Patienten die modernsten Dialysemaschinen zur Verfügung. Damit können sie mit der hochwertigsten Behandlungsform, der Hämodiafiltration, behandelt werden. Das Verfahren ist wesentlich schonender für die Patienten, weil es das Herz-Kreislaufsystem weniger belastet und zudem Folgeerkrankungen vermindert. Gleichzeitig gewährleisten die modernen Geräte durch eingebaute Sensoren eine sehr hohe Patientensicherheit. Für schwerstkranke und instabile Patienten besteht an jedem Dialyseplatz die Möglichkeit der Kreislaufüberwachung. Aber auch für die Unterhaltung während der Behandlung ist gesorgt: Jeder Patient hat einen eigenen Deckenfernseher und ein Radio.
Zur hochmodernen Ausstattung zählt auch ein Ultraschallgerät mit dem alle für die umfassende Diagnostik erforderlichen Untersuchungen durchgeführt werden können (u. a. Farbduplexsonographie der Nieren, Gefäßdiagnostik und spezielle kontrastmittelverstärkte Gefäßsonographie). Im Zuge des Baus wurden auch die Zufahrt und die Außenanlagen mit Stellplätzen neu geschaffen. Die Dialyse verfügt über eine Gesamtfläche von ca. 800 Quadratmeter.

Für Patienten mit Infektionen jeder Art (z. B. Hepatitis) stehen spezielle Isolierzimmer zur Verfügung. Menschen, die aufgrund einer schweren Fettstoffwechselstörung eine regelmäßige Lipidapherese erhalten, stehen separate Räumlichkeiten zur Verfügung. Gerade auch bei der Behandlung dieser Patienten verfügt die Deggendorfer Dialyse über langjährige Erfahrung.

Die Mitarbeiter freuen sich auch über die neue Umgebung, in der sie viel Platz haben für ihre wichtige Arbeit. Gleichzeitig bieten die Maschinen auch einen hohen Bedienkomfort, weil unter anderem die Dokumentation automatisch erfolgt. Auch der Umweltschutz kommt nicht zu kurz: Die Maschinen brauchen weniger Strom, Wasser und Kochsalzlösung. Pro Tag können allein bis zu 1.000 Liter Wasser eingespart werden. Auch verfügt die Dialyseeinrichtung über eine eigene Anlage zur Herstellung von Dialysatlösung (einer speziellen Salzlösung), so dass umweltbelastende Transporte von fertigen Lösungen auf ein Minimum reduziert werden. Letztlich fallen damit auch weniger LKW-Fahrten an. Für die Pflege wird es auch leichter: Bisher mussten sie die Lösung in Kanister zu den Maschinen tragen – heute übernimmt das eine Ringleitung.

Sind stolz auf die neuen Räume und die hochmodernen Maschinen: Dr. Harald Kaul, Karin Rohrmüller, Privatdozent Dr. Martin Giesler, Anja Herzog, Ute Döring und Max Penzenstadler.