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Ohne Rückenschmerzen mit dem Rechen tanzen
14.05.2014
Experten des DONAUISAR Klinikums erläutern die Vorbeugung und Behandlung von Rückenschmerzen auf der Donaugartenschau
Rückenschmerzen sind fast unausweichlich mit der Gartenpflege verbunden. Wie sie vermieden werden können, erläuterten die Physiotherapeutinnen Martina Kämmerer und Jutta Hagengruber. Einer ihrer Tipps: „Mit dem Rechen tanzen.“ Zur Behandlung der Schmerzen, die dauerhaft bleiben, sprach der Leitende Oberarzt Dr. Slawomir Moszko: „Vieles ist möglich, aber bei jedem Patienten sollte nur gemacht werden, was nötig ist.“ Die Moderation der Vorträge auf der Fischerbühne der Donaugartenschau übernahm Christa Katzdobler von der AOK, die mit dem Klinikum, Kneippverein und vhs den Vortrag in der Reihe „Gesundheit im Dialog“ organisiert hat.
Die ersten Arbeiten im Garten sollten langsam angegangen werden: „Wechseln sie alle 20 Minuten die Arbeitsposition, auch wenn die Arbeit an dem Ort noch nicht fertig ist. Genießen sie die Pausen, denn nach der langen Winterzeit sind die Muskeln und Sehnen noch steif.“ Beim Tragen sollten die Lasten möglichst leicht sein und beidseitig verteilt werden: „Besser zwei halbvolle Gießkannen links und rechts nehmen als eine randvolle.“ Generell ist es gut, etwas in die Knie zu gehen und das Gesäß nach hinten zu nehmen oder in Schrittstellung zu arbeiten: „So kann man mit dem Rechen tanzen.“ Wo immer möglich, sollten Hilfsmittel wie eine Schubkarre verwendet werden, um das Heben zu vermeiden.“
Die Leistungen der Wirbelsäule erläuterte Dr. Slawomir Moszko: „Mitunter wirkt der Druck von einer Tonne auf die Bandscheiben ein.“ Da könne man sich leicht vorstellen, dass es zu Verschleiß kommt, der dann z. B. durch Schmerzen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Dies könne oft mit kleinen Eingriffen deutlich gemildert werden. Bei Wirbeln, die in sich zusammengesackt sind, können mit neuen Verfahren gute Erfolge erzielt werden. Verletzungen der Wirbelsäule durch Unfälle oder Stürze aus großer Höhe, könnten oft zu schweren Frakturen führen, bei den denen sich das Rückenmark nicht wieder erholt. Hier sollte man etwa beim Baumschneiden auf den sicheren Stand der Leiter achten. Generell müsse nicht alles operiert werden: „Seien sie vorsichtig, wenn sie etwas zuzuzahlen müssen. Seien sie vorsichtig bei Heilsversprechen und holen sie im Zweifelsfall eine zweite Meinung ein.“