OP-Sanierung hat begonnen

12.09.2013

Die Baumaßnahmen sind wichtige Grundlagen für die Umsetzung des bei der letztes Jahr vollzogenen Fusion mit dem Klinikum Deggendorf festgelegten medizinischen Konzepts. Am Standort Landau soll demgemäß im Bereich der Chirurgie der Schwerpunkt Endoprothetik etabliert werden. Hierfür ist insbesondere die Modernisierung des OP-Bereichs wichtige Voraussetzung, um für diese operativen Eingriffe eine optimale Infrastruktur zu bieten. Nach dem Umbau bieten zwei OP-Säle die höchste Raumluftklasse. Wesentliche Verbesserungen und Vereinfachungen werden sich auch für Patienten mit ambulanten Operationen ergeben.

Inhalt der Sanierung ist eine Ertüchtigung von zwei OP-Sälen sowie eine komplette Umstrukturierung der direkt zum OP gehörenden Räumlichkeiten (OP-Vorbereitung, Schleusen, Aufwachraum, Instrumentenvorbereitung etc.) sowie der dahinter stehenden aufwändigen Technik wie Lüftung und Elektrotechnik. Gleichzeitig wird der Brandschutz des Bereichs auf den neuesten Stand gebracht. Da die Sanierung sich auf den kompletten OP-Bereich erstreckt, steht der Bereich während der Bauzeit von nur neun Monaten nicht zur Verfügung.

In einem extra dafür geschaffenen Bereich werden aber weiterhin kleinere operative Eingriffe durchgeführt. Größere Operationen werden von den Landauer Operateuren in enger Zusammenarbeit mit den dortigen Chirurgen am Standort Deggendorf durchgeführt. Die Patienten werden anschließend teilweise in das DONAUISAR Klinikum Landau zurückverlegt und somit heimatnah weiter betreut. Gleiches gilt für ambulante Operationen im Rahmen einer Behandlung im MVZ Landau. Die Landauer Belegabteilung für Gynäkologie wird ihre Operationen im DONAUISAR Klinikum Dingolfing durchführen. Die Innere Medizin wird auch während des Umbaus wie bisher fortgeführt – ebenso die Belegabteilung Urologie.

Die Architekten erklären den Plan

Informierten sich über den Beginn der Sanierung am Krankenhaus: (v.l.) Die Architekten Peter Leinhäupl und Martina Rauchecker, Pflegerische Bereichsleitung Christina Koller, Chefarzt Dr. Peter Kolbinger, Landrat Heinrich Trapp, Barbara Nußbaumer und Klinikvorstand Dr. Inge Wolff.

 

Die Kosten für die OP-Sanierung werden mit 4,2 Mio Euro prognostiziert, von der Regierung v. Niederbayern wird die Maßnahme mit zwei Millionen Euro gefördert. Der Differenzbetrag wird vom Landkreis Dingolfing-Landau finanziert.

Die Station im Erdgeschoß wir mit der Sanierung grundlegend erneuert. Es entstehen 17 moderne Patientenzimmer mit insgesamt 32 Betten, davon 15 Zweibett-Zimmer und 2 Einbett-Zimmer. Alle Patientenzimmer sind mit eigener, neu gestalteter Nasszelle ausgestattet. Weiterhin wir dein offen gestalteter Pflegestützpunkt mit den dazugehörigen Arbeitsräumen für die Pflege geschaffen. Im Zuge der Maßnahme wird der zur energetischen Sanierung erforderliche Austausch der Fenster im Bereich der Station vorgenommen und der Brandschutz erneuert. Die Kostenschätzung für die Maßnahme beläuft sich auf zwei Millionen Euro.

Die Notfallversorgung in der Chirurgie wird durch die fachärztliche Präsenz von 7.00 bis 20.00 Uhr gewährleistet. Eine ambulante Versorgung ist in dieser Zeit möglich. Bis 24 Uhr ist die Innere Medizin der erste Ansprechpartner. Chirurgen stehen bis 24 Uhr über einen Rufdienst zur Verfügung. Das bedeutet, dass sie innerhalb von 20 Minuten vor Ort sind. Ab 24 Uhr treffen die Internisten die Entscheidung über die weitere Behandlung (ggf. Verlegung nach Deggendorf). Die Notfallversorgung in der Inneren Medizin läuft über 24 Stunden wie bisher. Die fachärztliche Versorgung über das MVZ ist auch weiterhin sichergestellt.

Der Zeitplan für die Baumaßnahmen ist sehr straff: Bereits im April nächsten Jahres soll der Bau fertig gestellt sein. Mit den 2012 abgeschlossenen Bauabschnitt 1, bei dem die Intensivstation im 1. Obergeschoß sowie der Aufnahme- und Untersuchungsbereiche im Erdgeschoß saniert wurden stehen der Patienten des Krankenhauses Landau dann weitere neu gestaltete und moderne Bereiche zur Verfügung.